Anschlag in Zürich
Wichtig in Kosovo ist auch Xhavit Haliti, Spitzname «Bunny». Glaubt man Erkenntnissen der Kfor, ist das Mitglied des Parlamentspräsidiums (und Stellvertretender Parteivorsitzender der Demokratischen Partei Kosovos) eine «bekannte kriminelle Figur, involviert in den Waffen- und Drogenhandel». Auch im BND-Bericht wird er «mit Geldwäsche, Drogen-, Waffen-, Menschen- und Treibstoffschmuggel, Frauenhandel und dem Prostitutionsgeschäft in Verbindung gebracht und dem inneren Zirkel der Mafia zugeordnet. Als Schlüsselfigur in der OK bewegt(e) er ständig grosse Geldsummen.»
Haliti, 49, begann seine Karriere, wie Haradinaj und Thaēi, in der Schweiz. Hier hielt er sich Ende der 80er Jahre auf und studierte Psychologie. 1990 wurde auf ihn in Zürich ein politisch motivierter Bombenanschlag verübt. Ein Jahr später gehörte er bereits dem Präsidium der Volksbewegung Kosovos an und betrieb von der Schweiz aus die Organisation der UĒK. Vor und während des Krieges soll er Waffen für sie beschafft und den «Homeland Calling Fund» kontrolliert haben. Für diesen Fonds spendeten, mehr oder weniger freiwillig, kosovo-albanische Emigranten vor allem in der Schweiz und in Deutschland 400 Millionen US-Dollar.
Als die Spenden nach Kriegsende zurückgingen, «wandte sich Haliti in grossem Stil der Organisierten Kriminalität zu» schreibt die Kfor. Damit ist er laut dem geheimen Kfor-Dossier kein Einzelfall: «Auffällig ist, dass unter all den Namen, die auf den OK-Dienststellen kursieren, es sich fast ausschliesslich um UĒK-Kommandanten bzw. Führer von Spezialeinheiten handelt.» Auch Haliti wurde bis heute nichts Gerichtsverwertbares nachgewiesen.
Die Schweiz, so zeigt sich an diesen drei prominenten Beispielen einmal mehr, war ein Dreh- und Angelpunkt der UĒK-Aktivitäten. Hier wurden vor dem Kosovo-Konflikt Millionen für Waffen und Propaganda gesammelt und Kämpfer rekrutiert, um den sogenannten Freiheitskampf der unterdrückten Albaner in Kosovo zu finanzieren und zu steuern. Im Sommer 2001 beschloss der Bundesrat, dass führende Vertreter der kosovo-albanischen Organisationen ihre *politischen Aktivitäten einzustellen haben und auch kein Geld mehr sammeln dürfen. Gegen Haliti verhängte er eine Einreisesperre.
Organisierte Kriminalität in Kosovo
Schon 2005 war bekannt, wer das Sagen hat
von Jürgen Roth
zf. Aktiv gefördert von der Administration Bush und der Europäischen Union, in klarer Verletzung der Resolution 1244 des Uno-Sicherheitsrates und gegen den ausdrücklichen Willen Serbiens erklärte Kosovo am 17. Februar einseitig seine «Unabhängigkeit». Abgesehen von Camp Bondsteel, der grössten amerikanischen Basis in Europa, welche die USA niemals freiwillig räumen werden und mit der die Souveränität Kosovos eine Farce darstellt, stellt sich die Frage, welche geostrategische Rolle die USA dieser Region zugedacht haben.
Der folgende Artikel aus dem Jahre 2005 aus der «Weltwoche» und ein aktueller, den wir in der nächsten Ausgabe publizieren werden, machen deutlich, dass die USA seit ihrer aktiven Einmischung in dieser Region Kräfte unterstützen, die mit Demokratie und Freiheit für die Bevölkerung in Kosovo nichts im Sinne haben: Es sind kriminelle und mafiöse Strukturen, die hier diplomatische Immunität erhalten haben und denen ganz offensichtlich eine entsprechende Rolle im globalen Machtkampf zugedacht worden ist.
Der «Weltwoche» liegt ein Geheimpapier vor, das belegt, wie die Politgrössen das Organisierte Verbrechen dominieren. Unterstützung für ihre mafiösen Geschäfte fanden sie auch in der Schweiz.
Wenn demnächst die Verhandlungen über den völkerrechtlichen Status Kosovos beginnen, wird das brennendste Problem kein Thema sein: Die Verbindung zwischen politischen Entscheidungsträgern und mächtigen kriminellen Clans in der serbischen Provinz, die seit 1999 von der Uno verwaltet wird. So sind drei der wichtigsten kosovo-albanischen Politiker tief in die Organisierte Kriminalität verwickelt, insbesondere in den Drogenschmuggel. Das geht hervor aus streng geheimen Dokumenten des deutschen Bundesnachrichtendienstes (BND), der Uno und der internationalen Schutztruppe Kfor, die der Welt*woche vorliegen.
Schwer belastet in diesen Dokumenten werden namentlich Ramush Haradinaj, der bis März Ministerpräsident war, Hashim Thaēi, der heute die Demokratische Partei Kosovos führt, und Xhavit Haliti, der im Präsidium des Parlaments sitzt. Pikant: Thaēi wird als Mitglied der kosovo-albanischen Delegation bei den Statusverhandlungen teilnehmen. Alle drei machten Karriere in der UĒK, der Kosovo-Befreiungsarmee, lebten lange Jahre in der Schweiz und pflegen noch heute persönliche oder geschäftliche Beziehungen zu unserem Land.
In einer 67 Seiten starken Analyse des BND über die Organisierte Kriminalität (OK) in Kosovo, die vom 22. Februar 2005 datiert, steht wörtlich zu lesen: «Über die Key-Player (wie zum Beispiel Haliti, Thaēi, Haradinaj) bestehen engste Verflechtungen zwischen Poli*tik, Wirtschaft und international operierenden OK-Strukturen in Kosovo. Die dahinter stehenden kriminellen Netzwerke fördern dort die politische Instabilität. Sie haben kein Interesse am Aufbau einer funktionierenden staatlichen Ordnung, durch die ihre florierenden Geschäfte beeinträchtigt werden können.» Deshalb, schreibt der deutsche Bundesnachrichtendienst, strebten «massgebliche Akteure der OK auf dem Balkan entweder in hohe Regierungs- oder Parteiämter und/oder pflegen gute Beziehungen zu diesen Kreisen». Die Organisierte Kriminalität verschaffe sich so «ein geeignetes politisches Umfeld», heisst es in der Analyse des Bundesnachrichtendienstes, gestempelt als «Verschlusssache ? amtlich geheimgehalten».
Eine dieser Schlüsselfiguren in Kosovo, in der Schweiz bestens bekannt, ist Hashim Thaēi, Spitzname «Schlange», der Vorsitzende der Demokratischen Partei Kosovos. Glaubt man dem BND, kontrolliert er heute einen gewichtigen Teil der kriminellen Aktivitäten in Kosovo. Und: «Thaēi gilt neben Haliti [?] als Auftraggeber des Profikillers Afrimi», auf dessen Konto mindestens elf Auftragsmorde gehen sollen.
Thaēi, 36, lebte vor dem Kosovo-Krieg ab 1995 als anerkannter Flüchtling für fünf Jahre in der Schweiz und studierte an der Universität Zürich ? mit einem Stipendium ? osteuropäische Geschichte. Er war 1992 einer der Gründer der UĒK und später ihr politischer Führer. Auf einen Schlag berühmt wurde er 1999, als er bei den serbisch-albanischen Friedensverhandlungen von Rambouillet als Delegationsleiter der kosovo-albanischen Seite auftrat ? und damit als Politiker von der internationalen Gemeinschaft anerkannt wurde.
Thaēi habe zu dieser Zeit einen «Sicherheitsdienst» kontrolliert, «ein im gesamten Kosovo aktives kriminelles Netzwerk», schreibt der deutsche Bundesnachrichtendienst: «Mit Stand 2001 sollen direkte Kontakte zur tschechischen und albanischen Mafia bestanden haben.» Und im Oktober 2003 soll Thaēi, so der BND, «im Zusammenhang mit umfangreichen Drogen- und Waffenhandelsgeschäften in engem Kontakt» zu einem Clan gestanden haben, dem auch Geldwäsche und Erpressung vorgeworfen werden. Die Annahme Thaēis Verwicklungen in die Organisierte Kriminalität, das sei betont, beruhen auf nachrichtendienstlichen Quellen und mussten juristisch bislang nicht bewiesen werden.
Der Clan der Kosovo-Albaner
Ein zweiter «Key-Player», Ramush Haradinaj, 37, ist wohl einer der umstrittensten Politiker in Kosovo. Im BND-Bericht steht: «Die im Raum Decani auf Familienclan basierende Struktur um Ramush Haradinaj befasst sich mit dem gesamten Spektrum krimineller, poli*tischer und militärischer Aktivitäten, die die Sicherheitsverhältnisse im gesamten Kosovo erheblich beeinflussen. Die Gruppe zählt etwa 100 Mitglieder und betätigt sich im Drogen- und Waffenschmuggel und im illegalen Handel mit zollpflichtigen Waren. Ausserdem kontrolliert sie kommunale Regierungsorgane.» Die Kfor bezeichnet diese Gruppe in einem Geheimbericht vom 10. März 2004 als «the most powerful criminal organization» der Region und schreibt, Haradinaj habe auch die Verteilung humanitärer Hilfsgüter kontrolliert und als Machtinstrument missbraucht.
Seine Karriere konnte er dank tatkräftiger Mithilfe der internationalen Staatengemeinschaft, insbesondere der USA, machen. Ramush Haradinaj, der fliessend Englisch und Französisch spricht, kam im Jahr 1989 als Gastarbeiter in die Schweiz und war Rausschmeisser einer Disco im Skiort Leysin. Im Februar 1998 kehrte er nach Kosovo zurück und organisierte militärische Operationen der UĒK. Nach Kriegsende fiel er wegen bewaffneter Auseinandersetzungen mit anderen Clans auf, die von den Uno-Behörden vorerst als «Racheaktionen» und als «Begleichung alter Rechnungen» gedeutet wurden. Tatsächlich dürfte es sich um Machtkämpfe unter Mafiafamilien gehandelt haben, wie auch folgendes Beispiel zeigt.
Einen aufschlussreichen Fall mit diplomatischen Verwicklungen beschreibt die Central Intelligence Unit (CIU), der Nachrichtendienst der Uno, in einem vertraulichen Bericht vom 29. Dezember 2003. Demnach überfiel Haradinaj mit bewaffneten Männern am 7. Juli 2000 das Haus eines rivalisierenden Clans, der ihn offenbar im Drogengeschäft konkurrenzierte. Laut CIU habe er der Familie 60 Kilogramm Kokain stehlen wollen, die sie angeblich im Haus versteckt hielt. Bei einer Schiesserei wurde er verwundet und musste fliehen.
Bevor Haradinaj von Uno-Polizisten verhört werden konnte, sei er in einer Blitzaktion, initiiert durch zwei mutmassliche CIA-Agenten, in einen italienischen Militärhubschrauber gesetzt und zu einer Armee*basis der USA geflogen worden, steht im Bericht des Uno-Nachrichtendienstes. Und die Uno-Beamten erhielten aus ihrem Hauptquartier in Pri?tina den Befehl, «auf Massnahmen gegen Ramush Haradinaj zu verzichten». Der Grund für diese irritierende Zurückhaltung: Es wurde befürchtet, die Verhaftung oder nur schon die Beschuldigung eines «Helden des Befreiungskampfes» könnte die angespannte Situation in Kosovo zur Explosion bringen. Haradinaj wurde in den USA nach diesem Zwischenfall aus dem Schussfeld gebracht: «Während seines Aufenthaltes in den USA erhielt er Training, und die amerikanischen Dienste garantierten ihm Unterstützung für seine politische Karriere. Sollte Kosovo unabhängig werden, wäre er der favorisierte Präsidentschaftskandidat», steht im CIU-Bericht.
Zurück in Kosovo gründete der Protégé der USA eine neue Partei, die Allianz für die Zukunft Kosovos. Ramush Haradinaj wurde im Dezember 2004, so wie es sich die USA wünschten, Ministerpräsident in Kosovo. Aber nur drei Monate lang. Im März 2005 trat er von seinem Amt zurück und stellte sich dem Kriegsverbrechertribunal in Den Haag. Ihm wird vorgeworfen, während des Kosovo-Konfliktes systematisch ethnische Säuberungen durchgeführt zu haben, verbunden mit Folterungen und Vergewaltigungen von Serben und Roma. Er bestreitet alle Vorwürfe. Im Juni wurde er, auf massiven Druck der US-Regierung und gegen den Willen von Chefanklägerin Carla Del Ponte, aus der Untersuchungshaft entlassen. Er darf sich vorläufig auch politisch wieder betätigen. Der Prozess in Den Haag gegen ihn wird voraussichtlich 2007 beginnen. Der Vorwurf der Organisierten Kriminalität wurde noch nicht vor die Justiz gebracht.
O sharr mos ju jep ktynne ksi informacione se kta nuk po i Lexojn. kta po shkrujn me mostra krejt me ni far forme njejt d.m.th kan Zensur.
Edhe pak ma heret thirri ky KOSOVELLI ne UDB une kesh aty edhe e lypi listen e puntorve te kesej organizate te gjall e te vdekur edhe pom kqyyri aj udbashi e i thash jepja.
Ndryshuar pėr herė tė fundit nga Hillirian-zo : 05-12-2009 mė 11:54
Me fal se po te nderhy, shume po ia mgjet nga nje here si miza kalit...
Memli Krasniqi eshte djali i Milazim Krasniqit, analist politik.
Shefqet Krasniqi ka qene luftetar i UCK-se ne Koshare, figure e njohur dhe i rrespektuar ne Prishtine, sa per informim.
Veq, tash mos me repliko me mu me sharje, se nje here jemi pajtu ne dyte...
Seit seiner UĒK-Zeit genießt Hashim Thaēi einen notorisch schlechten Ruf. Immer wieder werden ihm Verbindungen zur organisierten Kriminalität im Kosovo nachgesagt. Der Balkankorrespondent der New York Times Chris Hedges beschuldigte ihn zusammen mit zwei weiteren Vertrauten, andere UĒK-Führer und politische Opponenten ermordet zu haben. Auch Bujar Bukoshi, Premier der zunächst pazifistisch orientierten albanischen Exilregierung Ibrahim Rugovas, erklärte, dass Thaēi um seiner Karriere willen über Leichen gehen würde.
In einem Bericht des Bundesnachrichtendienstes, den die Schweizer Weltwoche veröffentlichte, wird Thaēi als einer der drei Schlüsselfiguren bezeichnet, die im Kosovo als Verbindungsglied von organisierter Kriminalität im Kosovo und Politik funktionieren. Er kontrolliere einen bedeutenden Teil der kriminellen Aktivitäten im Kosovo und sei Auftraggeber eines Profikillers. Während seiner Zeit als UĒK-Führer habe Thaēi einen Sicherheitsdienst kontrolliert, ein im gesamten Kosovo aktives kriminelles Netzwerk. Außerdem soll er nach dem Krieg direkte Kontakte zur organisierten Kriminalität in Tschechien und Albanien unterhalten haben. Nach BND-Angaben war Thaēi zumindest im Oktober 2003 in umfangreiche Drogen- und Waffengeschäfte verwickelt.
Bei diesen Berichten handelt es sich um nachrichtendienstliche Erkenntnisse. Gerichtsverwertbare Erkenntnisse der UNO-Polizei wurden nicht bekannt, auch gibt es im Kosovo kein Ermittlungs- oder Gerichtsverfahren gegen Thaēi.
E pakta qe mund te beje njeriu eshte te tregoi ndershmeri!
Nuk mė befasojnė shkitė dhe aq mė pak bythėlėpirėsit e shkive
kur shkruajn dhe mbajnė qėndrim destruktiv kundruall luftės dhe veprės madhore tė UĒK-sė dhe Hashi Thaēit !
Ardi
Lista e miqėve: Llapi, Kosovelli
Lista e injorantėve: Brari, Arb, Hilliirian-zoo...
Krijoni Kontakt