Es kam rein ohne zu klopfen
Aber die Tür war eben zu
Sah mich an, als wollte er sagen
„Ich bin es doch, du!
Wir kennen uns seit Anbeginn
Seitdem die Bilder sprechen lernten
Ich bin das Bett, in dem du liegst
Dein Spiegelbild am Anfangsende
Der Widerhall aus der Ferne
Dein bester Freund in Agonie
Die wahre Nuss in deinem Kern
Deine Persiflage, die Parodie
Wenn du weiß bist
Dann bin ich schwarz
Bist du erweicht
Dann bin ich hart
Lachst du, so bin ich trübe
Weinst du, so bin ich heiter
Bist du wach, so bin ich müde
Kannst du nicht mehr
Dann mache ich weiter...“
„Sei still, du Doppelsinn
Ich bin ein Kreis ohne Tangente
Bin ich am Leben, so sterbe ich nicht
Wo kein Anfang , da auch kein Ende
Du singst in Käfig dein Lied
Ich drehe in Wasser meine Runden
Du bist das Fleisch, ich bin Musik
Ich bin die Zeit, du bist die Stunde
Bist du die Kerze, bin ich das Licht
Bist du der Holz, bin ich der Funken
Und wenn du brennst, so leuchte ich
Bist du das Wasser, so bin ich Brunnen
Bist du die Lippe, bin ich der Kuss
Bist du der Fluss, bin ich die Quelle
Bist du die Hand, bin ich der Gruß
Bist du das Meer, bin ich die Welle
Bist du das Feuer, bin ich der Rauch
Bist du der Rauch, bin ich die Luft
Bist du das Gras, bin ich der Tau
Ich bin die Brücke, du bist die Kluft
Du bist eine Wolke, ich bin der Wind
Bist du die Glocke, bin ich der Klang
Ich bin der Vater, du bist das Kind
Bist du am Ende, so fange ich an“
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